Mit Qualitätssicherung ist hier die Erhaltung der Wertigkeit einer Immobilie gemeint. Dabei geht es insbesondere darum, Gewährleistung und Sanierungsfälle – wenn einschlägig – so schnell wie möglich abzuwickeln, Nutzungsausfälle zu vermeiden und insbesondere die Qualität der Immobilie, also die bauliche Qualität, zu schaffen, zu erhalten und auf Dauer sicher zu stellen.
Qualitätssicherung beginnt bereits in der Planungsphase. Sowohl Leistungsbeschreibung als auch Planunterlagen und alle Bauverträge sind zu überprüfen. Dabei ist die Qualität aller dieser Bereiche mit den entsprechenden Kosten in Einklang zu bringen. Denn oft ist es aus Sicht der Qualitätssicherer am langen Ende günstiger, hochwertige Materialien und damit auch teurere Materialien zu verwenden, um Gewährleistungs- und Sanierungsfälle soweit wie möglich auszuschließen.
Bei der Bauausführung ist die Qualitätssicherung von großer Bedeutung. Dabei müssen nicht nur gemeinsam mit dem Projektsteuerer die gesamten Schnittstellen zu den einzelnen Gewerken betrachtet werden. Sondern im Zweifel müssen auch über entsprechende Zertifizierungsverfahren (Gold-Standard, Silver-Standard etc.) wie auch über den TÜV die Qualität dieser Immobilie dokumentiert und entsprechend bewertet werden.
Schließlich ist die Qualitätssicherung Voraussetzung für die Vermeidung von Schäden an einer Immobilie, die über den Gewährleistungs- und Sanierungsbedarf abgebildet werde. Qualitätssicherung dient dazu, solche möglichen und im Einzelnen nicht immer auszuschließenden Fälle möglichst schnell zu beseitigen, um die Gebrauchstauglichkeit und damit auch die Werthaltigkeit der Immobilie zu gewährleisten.